Gemüse selbst anbauen – das ist Bio! Frisches Gemüse aus eigenem Anbau hat viele Vorteile: Sie wissen genau, was Sie gepflanzt haben und welche Nährstoffe enthalten sind. Außerdem kommt das Gemüse aus dem Garten erntefrisch auf den Tisch und zudem meist auch noch preiswerter als das Gemüse aus dem Geschäft. Es spricht also alles für Gemüse aus eigenem Anbau.
Bevor Sie starten, sollten Sie sich Gedanken über den Gemüseanbau in der nächsten Gartensaison machen. Das ist wichtig, denn nur wenn Sie einen sorgfältig durchdachten Anbauplan erstellen, können Sie Ihren Garten optimal nutzen und einen guten Ernteerfolg erzielen.
Als erstes sollten Sie die Größe und Lage Ihres Gemüsebeetes festlegen. Um von allen Seiten optimal bis zur Beetmitte zu kommen, eignet sich eine Beetbreite von ca. 1,20m bis 1,30m.
Die Wege zwischen den einzelnen Beeten sollten mindestens 30cm breit sein, um sich die Pflege zu erleichtern. Unser Tipp – bestreuen Sie die Beete mit Rindenmulch oder Holzhäckseln, sodass Sie auch bei Regen den Gemüsegarten gut betreten können.
Zudem können Sie mithilfe von Beton-Kantensteine, Stahlkanten oder einfache Holzbohlen eine kleine Umrandung entlang Ihres zukünftigen Gemüsebeetes einrichten. Die Umrandung dient als kleine Erhöhung zum Schutz eines sauberen Weges bei Regenschauern oder Windböen.
Sie haben eine große Schneckenpopulation? Dann ist ein stabiler Schneckenzaun empfehlenswert.
Am einfachsten erstellen Sie eine grobe Skizze auf der Sie einen Grundriss Ihres Gartens einzeichnen und anschließend die Gemüseflächen einzeichnen.
Nachdem Sie eine Einteilung des Gartens vorgenommen haben, geht es an die Auswahl der Gemüsesorten. Überlegen Sie sich nun zunächst einmal, welche Gemüsesorten Sie gerne anbauen möchten und notieren Sie diese. Man unterscheidet Gemüse grundsätzlich immer in zwei Gruppen:
Kombinieren Sie nun jede Hauptkultur mit einer Vor- oder Nachkultur zu einer Fruchtfolge, die Sie dann zeitlich versetzt im selben Beet anbauen können. Hier zeigen wir Ihnen welches Gemüse Sie beispielsweise wie kombinieren können. Gemüsesorten werden in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer eingeteilt. Diese drei Gruppen haben alle einen unterschiedlich hohen Nährstoffbedarf.
Im folgenden Jahr rückt jede Pflanzengruppe ein Beet weiter, sodass Starkzehrer auf das Beet der Gründüngung, Mittelzehrer auf das Beet Starkzehrer usw. wechselt. So rotieren die Gemüsearten immer ein Beet weiter und der Boden wechselt.
Stehen nun sämtliche Gemüsesorten und auch die Einteilung der Gemüsebeete fest? Dann erstellen Sie sich einen Gartenkalender um den Zeitpunkt für die optimale Aussaat nicht zu verpassen.
Für Ihre Gemüseplanung sollten Sie ausschließlich frisches und hochwertiges Saatgut verwenden. Bei altem Saatgut z. B. aus dem Vorjahr können Sie zur Sicherheit eine Keimprobe machen. Wie die Keimprobe funktioniert zeigen wir Ihnen:
Legen Sie ein paar Samen in eine flache Schale auf nasses Küchenpapier, decken Sie es mit Frischhaltefolie ab und stellen Sie es auf eine Fensterbank. Wenn nach einigen Tagen bereits viele der Samen gekeimt haben, können Sie diese noch bedenkenlos aussäen. Tut sich allerdings kaum etwas und nur wenige der Samen keimen, sollten Sie diese besser nicht mehr für Ihr Gemüsebeet verwenden.
Der Winter neigt sich langsam dem Ende zu und der Frühling steht mit seinen Plänen und Vorsätzen bereits vor der Tür. Erste Gemüsearten, die für die niedrigen Temperaturen geeignet sind, können in Ihrem Gemüsebeet bereits ausgesät werden.
ab März
1 cm
Sobald die Keimlinge Blätter ausgebildet haben, sollten die Pflanzenreihen ausgedünnt werden, damit nur noch die kräftigsten Pflanzen im Gemüsebeet Platz haben. Diese sollten dann einen Abstand von ca. 10 cm haben.
Die Erde sollte immer feucht gehalten werden, damit die Knollen nicht zu scharf und holzig werden. Zum Bewässern empfehlen wir die OASE ProMax Garden Gartenpumpe und die Gartenbrause.
8 Wochen nach der Aussaat
ab März
1 cm
Sobald die Keimlinge Blätter ausgebildet haben, sollten die Pflanzenreihen ausgedünnt werden, damit nur noch die kräftigsten Pflanzen im Gemüsebeet Platz haben. Diese sollten dann einen Abstand von ca. 10 cm haben.
Die Erde sollte immer feucht gehalten werden, damit die Knollen nicht zu scharf und holzig werden. Zum Bewässern empfehlen wir die OASE ProMax Garden Gartenpumpe und die Gartenbrause.
8 Wochen nach der Aussaat
ab März
3 cm
3 bis 5 cm
Der Boden sollte ständig feucht, allerdings nicht zu nass sein. Wir empfehlen zur Bewässerung die OASE ProMax Garden Gartenpumpe und die OASE Gartenspritze.
Da Karotten viel Zeit für die Keimung benötigen, sollte Unkraut unbedingt vermieden werden, damit es die Keimlinge nicht überwuchert.
3 Monate nach der Aussaat
März, April, Mai – zunächst in Anzuchtschalen pflanzen und ab Mitte Mai ins Freiland umsiedeln
1 cm
50 cm, Reihenabstand von 80 cm
Buschtomaten sollten täglich bewässert werden, wobei darauf geachtet werden muss, sie stets an den Wurzeln und nicht über Blätter und Blüten zu bewässern.
Ab Anfang Juni müssen die Triebe bei Bedarf mit Stützstäbchen versehen werden, um nicht unter ihrer Last zusammenzubrechen.
2 Monate nach der Pflanzung, Mitte bis Ende Oktober – den ganzen Sommer über, da die Früchte auch nachreifen
ab April im Haus in einem Blumentopf und ab Mitte Mai ins Freiland umsiedeln
1 cm
80 x 100 cm
Regelmäßige Bewässerung, sodass die Erde immer feucht gehalten wird.
Zucchinis brauchen viel Wärme, deshalb sollte der Standort sehr sonnig sein
Juni bis Oktober
Ab Mitte April im Haus in einen Blumentopf säen und nach den Frösten Mitte Mai ins freie Pflanzen
3 cm
80 – 100 cm x 200 cm
Die Erde sollte immer feucht gehalten werden, allerdings nicht zu nass werden
Kürbisse benötigen einen sonnigen windgeschützten Platz, immer genügend Feuchtigkeit und Nährstoffe. Besonders geeignet ist ein lockerer, luftiger Boden mit viel Humus, wie z.B. am Fuße eines Komposthaufens.
September bis Oktober
März bis Juli
1-2 cm tief
8 cm Abstand zwischen den einzelnen Samen und 40 cm Reihenabstand
Bei dem Züchten von Petersilie sollte Staunässe vermieden werden.
Diese Sorte Petersilie wächst wesentlich kräftiger als andere und erreicht eine Höhe von bis zu 40 cm. Am besten gedeiht die Pflanze an einer sonnigen oder halbschattigen Stelle auf fast jedem Boden.
2-3 Wochen nach Aussaat, von Juni bis November
April bis Juni
Die Samen sollten nicht mit Erde bedeckt, sondern nach der Aussaat nur angedrückt werden.
25 cm Abstand zwischen den Samen und 25 cm Reihenabstand
Die Erde sollte immer gleichmäßig feucht sein und eine Staunässe vermieden werden.
Für Basilikum eignet sich besonders ein humushaltiger, aber nährstoffarmer Boden in sehr warmer Lage. Je wärmer der Standort ist, desto mehr Aromastoffe entwickelt die Gewürzpflanze.
ab Juli bis zum Frost
Mitte März bis Juli
ca. 2 cm
3 cm Abstand zwischen den einzelnen Samen und 25 cm Reihenabstand
Lauchzwiebeln bevorzugen einen feuchten Standort, Staunässe sollte allerdings vermieden werden.
Der Boden sollte für die Anpflanzung von roten Lauchzwiebeln locker und kräftig sein, wobei auf eine frische Düngung verzichtet werden sollte. Das Gemüse bevorzugt zudem einen warmen und sonnigen Standort.
ab Juli, 3 bis 4 Wochen nach Aussaat