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Von der Aussaat bis zur Ernte

Ihre Gemüseplanung!

Gemüse selbst anbauen – das ist Bio! Frisches Gemüse aus eigenem Anbau hat viele Vorteile: Sie wissen genau, was Sie gepflanzt haben und welche Nährstoffe enthalten sind. Außerdem kommt das Gemüse aus dem Garten erntefrisch auf den Tisch und zudem meist auch noch preiswerter als das Gemüse aus dem Geschäft. Es spricht also alles für Gemüse aus eigenem Anbau.

Bevor Sie starten, sollten Sie sich Gedanken über den Gemüseanbau in der nächsten Gartensaison machen. Das ist wichtig, denn nur wenn Sie einen sorgfältig durchdachten Anbauplan erstellen, können Sie Ihren Garten optimal nutzen und einen guten Ernteerfolg erzielen. 

Schritt 1: Beete anlegen

Als erstes sollten Sie die Größe und Lage Ihres Gemüsebeetes festlegen. Um von allen Seiten optimal bis zur Beetmitte zu kommen, eignet sich eine Beetbreite von ca. 1,20m bis 1,30m. 

Die Wege zwischen den einzelnen Beeten sollten mindestens 30cm breit sein, um sich die Pflege zu erleichtern. Unser Tipp – bestreuen Sie die Beete mit Rindenmulch oder Holzhäckseln, sodass Sie auch bei Regen den Gemüsegarten gut betreten können. 

Zudem können Sie mithilfe von Beton-Kantensteine, Stahlkanten oder einfache Holzbohlen eine kleine Umrandung entlang Ihres zukünftigen Gemüsebeetes einrichten. Die Umrandung dient als kleine Erhöhung zum Schutz eines sauberen Weges bei Regenschauern oder Windböen.

Sie haben eine große Schneckenpopulation? Dann ist ein stabiler Schneckenzaun empfehlenswert.

Tipp:

Am einfachsten erstellen Sie eine grobe Skizze auf der Sie einen Grundriss Ihres Gartens einzeichnen und anschließend die Gemüseflächen einzeichnen. 

Schritt 2: Pflanzplan erstellen

Nachdem Sie eine Einteilung des Gartens vorgenommen haben, geht es an die Auswahl der Gemüsesorten. Überlegen Sie sich nun zunächst einmal, welche Gemüsesorten Sie gerne anbauen möchten und notieren Sie diese. Man unterscheidet Gemüse grundsätzlich immer in zwei Gruppen:

  • Hauptkulturen: Hierbei handelt es sich um Gemüsesorten, die eine lange Wachstumsphase haben (z. B. Gurken, frühe Kohlrabi Sorten, Erbsen, Blumenkohl, Mangold, Möhren, Rote Beete, Sommersalate, Tomaten).
  • Vor- und Nachkulturen: Hierbei handelt es sich um Gemüsesorten, die sehr früh oder sehr spät erntereif sind und nur kurze Zeit zum Wachsen brauchen (z. B. Feldsalat, Chinakohl, Endivien, Grünkohl, Rosenkohl, Spinat, Buschbohnen, Petersilie).

Kombinieren Sie nun jede Hauptkultur mit einer Vor- oder Nachkultur zu einer Fruchtfolge, die Sie dann zeitlich versetzt im selben Beet anbauen können. Hier zeigen wir Ihnen welches Gemüse Sie beispielsweise wie kombinieren können. Gemüsesorten werden in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer eingeteilt. Diese drei Gruppen haben alle einen unterschiedlich hohen Nährstoffbedarf. 

Schritt 3: Fruchtfolgeplan: 4 Beete mit rotierenden Anbaugruppen

  • Ein Beet mit Starkzehrern (z. B. Gurke, Kartoffel, Kohl, Kürbis, Neuseeländer Spinat, Rhabarber, Tomate, Zucchini)
  • Ein Beet mit Mittelzehrern (z. B. Erdbeere , Karotte , Knoblauch, Chinakohl, Kohlrabi, Lauch, Petersilie, Radicchio, Rote Beete, Salate, Schnittlauch, Stangenbohnen, Spinat, Zwiebel)
  • Ein Beet mit Schwachzehrern (z. B. Erbse, Feldsalat, Kräuter, Kresse, Radieschen)
  • Gründungsbeet

Im folgenden Jahr rückt jede Pflanzengruppe ein Beet weiter, sodass Starkzehrer auf das Beet der Gründüngung, Mittelzehrer auf das Beet Starkzehrer usw. wechselt. So rotieren die Gemüsearten immer ein Beet weiter und der Boden wechselt. 

Schritt 4: Terminplanung und Kauf des Saatguts

Stehen nun sämtliche Gemüsesorten und auch die Einteilung der Gemüsebeete fest? Dann erstellen Sie sich einen Gartenkalender um den Zeitpunkt für die optimale Aussaat nicht zu verpassen.

Für Ihre Gemüseplanung sollten Sie ausschließlich frisches und hochwertiges Saatgut verwenden. Bei altem Saatgut z. B. aus dem Vorjahr können Sie zur Sicherheit eine Keimprobe machen. Wie die Keimprobe funktioniert zeigen wir Ihnen: 

Legen Sie ein paar Samen in eine flache Schale auf nasses Küchenpapier, decken Sie es mit Frischhaltefolie ab und stellen Sie es auf eine Fensterbank. Wenn nach einigen Tagen bereits viele der Samen gekeimt haben, können Sie diese noch bedenkenlos aussäen. Tut sich allerdings kaum etwas und nur wenige der Samen keimen, sollten Sie diese besser nicht mehr für Ihr Gemüsebeet verwenden.

Gemüsearten – Aussaat ab März


Der Winter neigt sich langsam dem Ende zu und der Frühling steht mit seinen Plänen und Vorsätzen bereits vor der Tür. Erste Gemüsearten, die für die niedrigen Temperaturen geeignet sind, können in Ihrem Gemüsebeet bereits ausgesät werden.

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