PFLEGE & WARTUNG
Der Schwimmteich im Lauf der Jahreszeiten
Jahres- und Lebenszyklen der Teichbiologie
Einen Schwimmteich zu besitzen, bedeutet, die Natur
hautnah zu erleben. Im Laufe der Jahreszeiten ver-
ändert sich auch die Gestalt des Teichs und somit
auch seine Bedürfnisse. Äußere Einflüsse wie Witte-
rung und Vegetation sorgen dafür, dass zahlreiche
Parameter im Teich den natürlichen Schwankungen
unterliegen – z.B. Nährstoffgehalte, Temperatur sowie
Art und Anzahl der Lebewesen. Algen beispielsweise
sind Bestandteil der Nahrungspyramide und in jedem
natürlichen sowie naturnahen Gewässer vorhanden.
Ein neu angelegter Teich braucht Zeit, um die nötige
Teichbiologie zu entwickeln, damit die biologisch-
mechanische Filterung ihre volle Wirkung erzielen kann.
Ein Schwimmteich unterliegt zudem im Laufe seiner
Entwicklung einer Vegetationsfolge, so dass sich ab-
hängig vom Standort seine Pflanzen und Bewohner im
Laufe der Zeit verändern.
Im Rahmen dieser ständigen Entwicklungsprozesse
kann es auch immer wieder zu vermehrtem Auftreten
von Fadenalgen kommen – sie sind aber auch ein
Zeichen für gute Wasserqualität. Hier gilt es, den maß-
geblichen Phosphatgehalt zu reduzieren. Eine gewisse
Sedimentbildung im Laufe der Entwicklung ist ebenfalls
unvermeidlich.
Das OASE-Konzept ist jedoch darauf ausgelegt, die
Kiesfilterflächen möglichst langfristig zu erhalten und
sedimentationsarm zu arbeiten.
Teichbau
Der Grundstein für ein funktionierendes Ökosystem
Schwimmteich wird bereits beim Bau gelegt. Sauberes
und fachgerechtes Arbeiten helfen, den späteren
Pflegeaufwand so gering wie möglich zu halten.
Bei der Pflege sollten die nachfolgenden Punkte berück-
sichtigt werden.
Pflegemaßnahmen
1. Schlamm:
Das OASE Schwimmteichkonzept zielt da-
rauf ab, Sedimente so gering wie möglich zu halten.
Dennoch bilden sich auf dem Grund des Schwimmtei-
ches Ablagerungen, die spätestens bei einer Höhe
von 2 – 3 cm abgesaugt werden sollten, um anaerobe
Fäulnisprozesse zu vermeiden. Selbstverständlich kann
aus optischenGründen auch häufiger abgesaugt werden.
Dazu eignet sich besonders der OASE PondoVac 4.
2. Laub:
Laubeintrag bedeutet Nährstoffeintrag und
damit eine zusätzliche Belastung für das Ökosystem
Schwimmteich. Es sollte unbedingt dafür gesorgt
werden, daß der Teich vor Laub geschützt wird, z.B.
durch Laubschutznetze oder eine entsprechende Um-
feldgestaltung. Zudem sollte im Herbst regelmäßig der
Auffangkorb des Skimmers entleert werden.
3. Algen:
Es gibt kein natürliches Gewässer ohne Algen –
sie werden lediglich bei übermäßiger Entwicklung zum
Problem.
Folgende Maßnahmen eignen sich zur Reduzierung:
• Mechanische Entfernung und Absaugen
• Biologisch-chemische Bekämpfung durch
Verwendung von Teichpflegemitteln
• Schaffung von Nährstoffkonkurrenz durch Mikro-
organismen oder Nachsetzen von Wasserpflanzen,
insbesondere von Seerosen.
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